Im Fach Sozialkunde geht es in erster Linie um den Erwerb fachspezifischer Kompetenzen: Analyse-, Urteils-, Handlungs- und Demokratiekompetenz. Das Hauptaugenmerk liegt hier vor allem in der Befähigung zum Politischen Urteilen. Die Schüler und Schülerinnen sollen in der Lage sein, politische Sachverhalte sachlich abwägen zu können (Sachurteil), um dann im nächsten Schritt eigene Werte in ihre Meinungsbildung einzubinden und auch eine eigene Betroffenheit zu erkennen (Werturteil). Nur so können sie vernunftbasiert Konflikte lösen und konstruktive Kompromisse erkennen und bilden. Vordergründig bedienen wir uns didaktisch im Sinne des Lehrplans des Landes Sachsen- Anhalt verschiedener Großmethoden, um uns politischen Themen zu nähern und sie tiefgründig zu erarbeiten. Konfliktanalysen, Problemstudien oder auch Fallanalysen sind hier in erster Linie zu nennen (s. Didaktik nach Reinhardt). Aber auch Simulationen, bspw. von Gerichtsverhandlungen oder politischen Debatten, in denen die Perspektivübernahme trainiert wird, werden hier kompetenzorientiert eingesetzt. Damit die Lernenden up- to- date sind und bleiben, versteht sich das Fach Sozialkunde auch als Vermittler brandaktueller Themen, weshalb das Nachrichtenquiz (zu Inhalten der Tagesschau) und der Nachrichtenvortrag samt Debatte feste Bestandteile des Unterrichts sind.